Wie alles begann….

Die Biker in der Bundespolizei sind, im Vergleich zu den Gründungsmitgliedern des Ortsausschusses, ei­ne noch recht junge Gruppe in der großen Ge­mein­schaft der Vereine von Hangelar. Unsere Spu­ren rei­chen daher bei weitem noch nicht bis in die Anfänge des Hangelarer Spektakels.

Wenngleich mittlerweile im Gefüge etabliert, fehlen natürlich die kleinen „Histörchen“, die einen Rückblick so interessant machen. Immerhin bereichern wir seit dem Jahr 2003 fast jährlich den Ortskern mit unserem traditionellen Bikerkorso.

Und im Jubiläumsjahr werden wir erstmalig mit einem Stand der Biker in der Bundespolizei auf dem Han­gelarer Spektakel vertreten sein. So soll an dieser Stel­le die Möglichkeit genutzt werden, uns als in Han­ge­lar tief verwurzelte Biker zu präsentieren.

Im Mai 2002 haben sich einige begeisterte Motorradfahrer aus dem Standort der Bundespolizei in Sankt Augustin, organisiert in der dortigen Kreis­gruppe der Gewerkschaft der Polizei, zum ersten Stammtisch getroffen. Schnell schlossen sich diesem „Grüppchen“ gleichgesinnte Freunde außerhalb der Polizei an, die sowohl am Stammtisch als auch an den Ausfahrten teilnahmen.

Deswegen besteht diese Interessengemeinschaft nicht nur aus Polizisten, gut die Hälfte der Aktiven kommt aus anderen Tätigkeitsfeldern. Bereits Ende 2002 trafen sich in unserem Stammlokal bis zu 40 Biker, um über das Thema Motorrad zu plaudern, Schnell waren wir uns einig, dass neben dem Motorradfahren auch das soziale Engagement mit im Vordergrund stehen sollte.

Nach und nach nahm die Zahl der Biker zu, die sich für die lockere Zusammenkunft am Stammtisch und die gemeinsamen Ausfahrten interessierten.

Folgerichtig wuchs daher der Wunsch, der „ano­nymen Motorradgemeinschaft“ einen Namen zu ge­ben.

An die Ursprünge denkend, gründeten sich Ende des Jahres 2002 die „Biker im BGS“, kurz BiB. Der „Status“ einer Gemeinschaft wurde beibehalten, ein Verein war ausdrücklich nicht gewünscht.

Kontakte zu befreundeten Bikerclubs entstanden, Er­fahr­ungen wurden ausgetauscht und die berühmten „Benzingespräche“ wurden gepflegt. Vielfältige natio­nale und internationale Beziehungen stehen dafür, dass die BiB zwischenzeitlich weit über die Grenzen Sankt Augustins hinaus bekannt sind.

Mit Wirkung vom 01. Juli 2005 wurde der Bun­des­grenz­schutz in Bundespolizei umbenannt. Die Biker im BGS entschlossen sich im November 2005, ihren Namen in „Biker in der Bundespolizei“ zu ändern, zu­sätz­lich wurden das Patch und das Logo geändert. Le­dig­lich das Kürzel hat als einziges, weil immer noch passend, überlebt.

Das Ziel, etwas für soziale Ein­rich­tungen zu un­ter­neh­men, wurde durch den ersten offenen Polizei-Biker­gottes­dienst im Mai 2003 in die Tat umgesetzt. In Zusammenarbeit mit den Blue Knights Germany I und der Unterstützung des Grenzschutz­präsidiums West fuhren im Mai 2003 etwa 250 Biker in einem Mo­tor­rad­kor­so von Hangelar zur Sankt Martinus Kirche in Nie­der­pleis.

Zusammen mit der katholischen und evangelischen Seelsorge des Bundesgrenz­schutz­­präsidiums West sowie der Kirchengemeinde Sankt Martinus wurde ein gemeinsamer Gottesdienst zum Gedenken an die ge­tö­teten Polizeibeamten und -beamtinnen sowie die ver­un­glück­ten Motorradfahrer veranstaltet.

Die Resonanz auf die Veranstaltung war über­wälti­gend, so dass sich die BiB dazu entschlossen, künftig parallel zum Bikergottesdienst ein Bikercamp an­zu­bieten. Damit sollten auch Motorradfahrer von Po­li­zei­be­hör­den aus dem gesamten Bundesgebiet die Mög­lich­keit erhalten, an dieser einzigartigen Ge­denk­ver­an­stal­tung teilzunehmen.

lm Mai 2004 veranstalteten die BiB dann das erste Bikercamp auf dem Standortübungsplatz des Bun­des­grenz­schutzes in Sankt Augustin. Als Höhepunkt die­ses Biker­camps fand der 2. bundesweit offene Po­li­zei­bi­ker­got­tes­dienst statt, an der Motorradprozession nah­men nun etwa 600 Biker teil.

lm Juni 2005 konnte die Zahl der Teilnehmer am 3. Polizeibikergottesdienst und 2. Bikercamp nochmals gesteigert werden, 1076 Biker begaben sich auf die ca. 11 km lange Prozessionsfahrt.

Da wir aufgrund der in Deutschland stattfindenden Fuss­ball-WM im Jahre 2006 keinen Bikergottesdienst mit Bikercamp durchführen konnten, war es erst wieder im Juni 2007 mit dem dann 4. internationalen, offenen Polizeibiker-Gottesdienst so weit.

Auch 2015 mussten wir aus dienstlichen und or­ga­ni­sa­torischen Gründen pausieren. Umso mehr ha­ben wir uns gefreut, in 2016 erneut aktiv sein zu können.

Zwar hat auch diesmal das Wetter wieder nicht so ganz mitgespielt, dennoch waren wir zufrieden, denn die Hangelarer Bevölkerung hatte uns auch trotz der nassen Güsse von oben bei unserem Korso durch die Kölnstraße zugejubelt und uns damit moralisch sehr geholfen.

Unsere bisher 12 bundesweiten Po­li­zei­biker­-Got­tes­dienste bis zum Jahr 2016, natürlich auch immer wie­der mit Bikercamp, erbrachten Spenden in einer Gesamthöhe von über 45.000 Euro für Or­ga­ni­sa­tio­nen, die es sich zum Ziel gemacht haben, die Armen und Hilfsbedürftigen zu unterstützen.

Der Erfolg hat uns motiviert, an unseren Zielen noch in­ten­si­ver zu arbeiten, um das Image der Mo­tor­rad­fah­rer­innen und -fahrer zu verbessern und gleichzeitig Hilfsbedürftige mit Spenden zu unterstützen.

Zwischenzeitlich haben wir schon drei Jubiläen erlebt: lm Jahr 2012 bestand unsere Mo­tor­rad­fah­rer­­ge­mein­schaft 10 Jahre! lm Jahr 2013 fand der 10 Po­li­zei­bi­ker­-Got­tes­dienst statt und 2014 das 10. Bikercamp.

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